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Gesundheits- und Sportakademie

Tänzer, Supermodels, Hollywoodstars – alle schätzen „Pilates“

Atemfluss ist Bewegungsfluss. Wir atmen durch die Nase ein und lenken den Atem in die hinteren, unteren Rippenbogen. Jede Bewegung ist präzise und kontrolliert. Rasche, abgehackte Übungen gibt es im Pilatestraining nicht. Pilates ist wie ein sehr bewusster Tanz. Man ist bei sich, beim Spiel der Muskeln, in der Wahrnehmung der Atmung und des Körpers.“ – Claudia Novak, die Lehrgangsleiterin des WIFI-Diplomlehrgangs zum „Pilatestrainer“  ist in ihrem Element. Immer mehr Menschen suchen und buchen Trainings, dementsprechend gefragt sind die von ihr am WIFI fundiert ausgebildeten Trainerinnen und Trainer. Man kann den Lehrgang aber auch aus privatem Interesse buchen.

Pilates powert aus 

Was so faszinierend einfach klingt, powert überraschend aus, auf eine konzentrierte, zentrierte Art und Weise. Aber unglaublich intensiv. Ein neues Geist-Körper-Harmoniebewusstsein mit präziser Energie bis in die Finger- und Zehenspitzen stellt sich ein. Es ist, als ob man spürbar einen neuen Körper entwickeln würde. Gleichzeitig ist Pilates anders als andere Trainingsmethoden. Die Übungen finden barfuß und ohne Musik statt, man ist auf sich selbst und seinen Atemrhythmus konzentriert. Jeder setzt die Übungen gemäß seinen eigenen, körperlichen Möglichkeiten bewusst um. 
 

Tänzer, Models, Stars – alle lieben Pilates 

Pilates kann jeder lernen, der sich bewusst auf Körperwahrnehmung einlässt. Die Trainingsmethode lässt einen ganz bei sich sein und macht den Kopf frei. Sie gleicht muskuläre Dysbalancen aus, stärkt die Tiefenmuskulatur und so auch die Aufrichtung der Wirbelsäule. Wer Pilates trainiert, wirkt bald größer, aufrechter, gelassener und schlanker, einfach natürlicher. Tänzer, Supermodels, Hollywood-Stars – alle lieben Pilates. Madonna sang schon 2003: „I do yoga and pilates“ (American Life). Pilates ist von einem Nischen-Sport zu einer Mainstream-Sensation geworden und zieht auch in Österreich mehr und mehr Interessierte an.
 

Pilates – wer war das?

Es war Joseph Pilates, deutscher Zirkuskünstler und Boxer, der die Workout-Methode vor mehr als 100 Jahren erfunden hat. Man erzählt sich, dass er ein eher kränkliches Kind gewesen sei und dass seine gesundheitlichen Probleme ihn dazu motiviert haben, stark werden zu wollen. 

"Nach zehn Stunden fühlen Sie den Unterschied, nach 20 Stunden sehen Sie den Unterschied und nach 30 Stunden haben Sie einen neuen Körper.“ – Dieser Spruch, zu sehen auf unzähligen Pilates-Studios weltweit, wird dem Gründer der Methode zugeschrieben. Was ist dran?
 

Powerhouse – DAS Powerwort bei Pilates

Da Joseph Pilates nach dem ersten Weltkrieg in die USA ausgewanderte, ist die Sprache im Pilates vorwiegend Englisch. „Powerhouse, damit meint er die tieferliegenden Muskeln im Rumpfbereich, die Du nicht sehen und angreifen kannst. Sie sind für die Stabilität des Rumpfes und der Wirbelsäule essentiell verantwortlich“, erklärt Claudia Novak. „Mit Pilates wird der Rumpf als stabile Plattform etabliert, sodass Du die Extremitäten frei aus den Gelenken heraus bewegen kannst. Dabei arbeiten die Übungen – im WIFI-Lehrgang lernen wir zirka 80 davon – mit unterschiedlichen Prinzipien.“
 

Die „Prinzipien“ der Trainingsmethode Pilates:

Es gibt das „Prinzip der Atmung“, der „Längung“, der „Kontrolle und Konzentration“, „der Isolation“, der „Präzision“, der „fließenden Bewegung“, der „Balance“… „Pilates hat gesagt: Wenn Du bei jeder Bewegung alle Prinzipien erfüllst, sprich, dass Du sie wahrnehmen und umsetzen kannst, dann weißt Du, das war jetzt eine Pilates-Übung“, erklärt die WIFI-Trainerin und betont: „Es geht um DEINE Präzision. Daher können Personen mit unterschiedlichem Bewegungsniveau an einer gemeinsamen Trainingsstunde gut teilnehmen.“
 

Pilates – von „innen“ getragen

Das Ziel der Pilates-Übungen ist eine stabile, aufrechte Haltung mit einer starken Mitte. Wer dies erreicht, bekommt nahezu automatisch eine selbstbewusste Ausstrahlung. Das Prinzip lautet „von innen getragen – nach außen repräsentiert“, so Claudia Novak. Einerseits wirkt also die Kraft aus der Tiefe in Form eines trainierten Powerhouse‘. Andererseits kommt es, nicht zuletzt durch das Prinzip der Längung, je nach persönlicher Anlage nach und nach zu einer stärker sichtbaren Konturierung der Muskeln. „Der Spruch vom neuen Körper durch Pilates kann also durchaus zutreffend sein“, schmunzelt sie – selbst ein gutes Beispiel dafür, dass es funktionieren kann. 
 

Body und Mind – ohne Hektik

Durch die präzise Konzentration auf den Atem und die Bewegung des eigenen Körpers, das Hineinspüren in sich selbst, durch das Dehnen und Kräftigen wird die Hektik des Alltags komplett ausgesperrt. Neben der Erhöhung der körperlichen Vitalität wird auch die mentale Komponente gestärkt. „Dieses Ganz-bei-sich-Sein während der Übungen bewirkt eine Freiheit im Kopf“, so Claudia Novak. Pilates ist also nicht zuletzt eine Methode, resistenter gegen Stress zu werden und Burnouts vorzubeugen. Auch deshalb sind Pilates-Trainerinnen und Trainer mehr denn je gefragt.
 

Mag. phil. Claudia Novak hat Sportwissenschaften und Leibeserziehung an der Karl- Franzens-Universität Graz studiert. Sie ist Lehrbeauftragte an der BSPA (Bundessportakademie) und Lehrbeauftragte am Universitätssportinstitut. Weiters betreut sie mit Ihrem „TOP 2YOUFirmenbeWEGung©“ Firmen in den Bereichen Ergonomie & Wirbelsäule. Weitere Ausbildungen: Dipl. Wirbelsäulentrainer & Beckenbodentrainer, Dr. Wolff Rückendiagnostiker, Erwachsenenbildner „Train the Trainer, Pilates Professional Coach, Human Design Analytiker und AnthroProfil© Trainer.
Die Übung, die Mag. Claudia Novak hier vorzeigt, trägt den Titel „die Säge“ („Saw“) – Pilates ist ihre Leidenschaft. Mit viel Freude und Authentizität gibt sie ihr Können und Wissen dazu auch als Lehrbeauftragte der WIFI Gesundheits- und Sportakademie Steiermark weiter (Lehrgangsleiterin der Lehrgänge „Diplomierter Wirbelsäulentrainer“ und „Diplomierter Pilatestrainer“).
 

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